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   BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21   

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https://dejure.org/2021,56832
BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21 (https://dejure.org/2021,56832)
BVerwG, Entscheidung vom 08.12.2021 - 4 BN 19.21 (https://dejure.org/2021,56832)
BVerwG, Entscheidung vom 08. Dezember 2021 - 4 BN 19.21 (https://dejure.org/2021,56832)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Bestimmen der zu berücksichtigenden Belange und Gewichtung nach den Besonderheiten der konkreten Planungssituation bzgl. Abwägung von Belangen behinderter Menschen

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Belange behinderter Menschen sind nicht (abstrakt) höherrangig!

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 30.01.2020 - 2 BvR 1005/18

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen Verbot des Mitführens eines

    Auszug aus BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21
    Weder aus dem Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen vom 13. Dezember 2006 (UN-Behindertenrechtskonvention - BRK -) noch aus Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG - der außer einem Benachteiligungsverbot auch einen Förderauftrag enthält (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 30. Januar 2020 - 2 BvR 1005/18 - NJW 2020, 1284 Rn. 35) - folgt ein abstrakt höherer Rang der Belange behinderter Menschen vor den anderen in § 1 Abs. 6 BauGB genannten Belangen.

    Die UN-Behindertenrechtskonvention wurde durch Gesetz vom 21. Dezember 2008 ratifiziert (BGBl. II S. 1419); sie gilt mit dem Rang einfachen Bundesrechts und ist als Auslegungshilfe für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite der Grundrechte heranzuziehen (BVerfG, Beschluss vom 23. März 2011 - 2 BvR 882/09 - BVerfGE 128, 282 und Kammerbeschluss vom 30. Januar 2020 - 2 BvR 1005/18 - NJW 2020, 1282 Rn. 40).

  • BVerfG, 30.11.1988 - 1 BvR 1301/84

    Straßenverkehrslärm

    Auszug aus BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21
    Das Abwägungsgebot erlaubt aus verfassungsrechtlicher Perspektive einen besonders flexiblen und dem Einzelfall gerecht werdenden Interessenausgleich unter maßgeblicher Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit (BVerfG, Beschluss vom 30. November 1988 - 1 BvR 1301/84 - BVerfGE 79, 174 ).

    Sie stehen nicht in einem abstrakten Rangverhältnis zueinander, sondern sind gleichrangig (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 18. November 2020 - 2 BvR 477/17 - DVBl 2021, 1156 Rn. 28. Auch Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG - auf den der Antragsteller sich beruf - lässt es daher zu, im Rahmen der Bauleitplanung konkurrierende öffentliche und private Interessen zu berücksichtigen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. November 1988 - 1 BvR 1301/84 - BVerfGE 79, 174, m.w.N.).

  • BVerwG, 05.10.2015 - 4 BN 31.15

    Status als Welterbe als Belang i.S.v. § 1 Abs. 6 BauGB; passiver Bestandsschutz

    Auszug aus BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21
    Deren Feststellung und Bewertung obliegt weitgehend der tatrichterlichen Beurteilung durch das Normenkontrollgericht (vgl. BVerwG, Urteil vom 1. November 1974 - 4 C 38.71 - BVerwGE 47, 144 ; Beschluss vom 5. Oktober 2015 - 4 BN 31.15 - ZfBR 2016, 157 Rn. 4 m.w.N.).

    Die Frage, ob die rechtliche Würdigung der Abwägungsentscheidung der Antragsgegnerin durch das Oberverwaltungsgericht dem konkreten Gewicht der Belange behinderter Menschen den Anforderungen gerecht wird, die an die gerichtliche Abwägungskontrolle zu stellen sind, ist einer rechtsgrundsätzlichen Prüfung nicht zugänglich (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2015 - 4 BN 1.15 - ZfBR 2016, 157 Rn. 5).

  • BVerfG, 23.03.2011 - 2 BvR 882/09

    Zwangsbehandlung im Maßregelvollzug

    Auszug aus BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21
    Die UN-Behindertenrechtskonvention wurde durch Gesetz vom 21. Dezember 2008 ratifiziert (BGBl. II S. 1419); sie gilt mit dem Rang einfachen Bundesrechts und ist als Auslegungshilfe für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite der Grundrechte heranzuziehen (BVerfG, Beschluss vom 23. März 2011 - 2 BvR 882/09 - BVerfGE 128, 282 und Kammerbeschluss vom 30. Januar 2020 - 2 BvR 1005/18 - NJW 2020, 1282 Rn. 40).
  • BVerfG, 18.11.2020 - 2 BvR 477/17

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Versagung von Amtshaftungsansprüchen

    Auszug aus BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21
    Sie stehen nicht in einem abstrakten Rangverhältnis zueinander, sondern sind gleichrangig (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 18. November 2020 - 2 BvR 477/17 - DVBl 2021, 1156 Rn. 28. Auch Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG - auf den der Antragsteller sich beruf - lässt es daher zu, im Rahmen der Bauleitplanung konkurrierende öffentliche und private Interessen zu berücksichtigen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. November 1988 - 1 BvR 1301/84 - BVerfGE 79, 174, m.w.N.).
  • BVerwG, 01.11.1974 - IV C 38.71

    Straßenrechtliche Widmung im räumlichen Geltungsbereich eines Bebauungsplans:

    Auszug aus BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21
    Deren Feststellung und Bewertung obliegt weitgehend der tatrichterlichen Beurteilung durch das Normenkontrollgericht (vgl. BVerwG, Urteil vom 1. November 1974 - 4 C 38.71 - BVerwGE 47, 144 ; Beschluss vom 5. Oktober 2015 - 4 BN 31.15 - ZfBR 2016, 157 Rn. 4 m.w.N.).
  • BVerwG, 14.10.2019 - 4 B 27.19

    Einzelhandel; Faktisches Baugebiet; Großflächiger Einzelhandel; Mischgebiet;

    Auszug aus BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21
    In der Beschwerdebegründung muss dargelegt (§ 133 Abs. 3 Satz 3 VwGO), also näher ausgeführt werden, dass und inwieweit eine bestimmte Rechtsfrage des revisiblen Rechts im allgemeinen Interesse klärungsbedürftig und warum ihre Klärung in dem beabsichtigten Revisionsverfahren zu erwarten ist (stRspr, vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 2. Oktober 1961 - 8 B 78.61 - BVerwGE 13, 90 und vom 14. Oktober 2019 - 4 B 27.19 - Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 225 Rn. 4).
  • BVerwG, 02.10.1961 - VIII B 78.61

    Umfang der Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache -

    Auszug aus BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21
    In der Beschwerdebegründung muss dargelegt (§ 133 Abs. 3 Satz 3 VwGO), also näher ausgeführt werden, dass und inwieweit eine bestimmte Rechtsfrage des revisiblen Rechts im allgemeinen Interesse klärungsbedürftig und warum ihre Klärung in dem beabsichtigten Revisionsverfahren zu erwarten ist (stRspr, vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 2. Oktober 1961 - 8 B 78.61 - BVerwGE 13, 90 und vom 14. Oktober 2019 - 4 B 27.19 - Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 225 Rn. 4).
  • BVerwG, 18.02.2015 - 4 BN 1.15

    Keine organische Siedlungsstruktur trotz Bebauungszusammenhang nach Art der

    Auszug aus BVerwG, 08.12.2021 - 4 BN 19.21
    Die Frage, ob die rechtliche Würdigung der Abwägungsentscheidung der Antragsgegnerin durch das Oberverwaltungsgericht dem konkreten Gewicht der Belange behinderter Menschen den Anforderungen gerecht wird, die an die gerichtliche Abwägungskontrolle zu stellen sind, ist einer rechtsgrundsätzlichen Prüfung nicht zugänglich (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2015 - 4 BN 1.15 - ZfBR 2016, 157 Rn. 5).
  • VGH Bayern, 05.10.2023 - 8 N 23.863

    Normenkontrollantrag gegen Straßenbebauungsplan - Saalequerung

    Aus verfassungsrechtlicher Perspektive erlaubt das Abwägungsgebot einen besonders flexiblen und dem Einzelfall gerecht werdenden Interessensausgleich unter maßgeblicher Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit (vgl. BVerfG, B.v. 30.11.1988 - 1 BvR 1301/84 - BVerfGE 79, 174 = juris Rn. 74; BVerwG, B.v. 8.12.2021 - 4 BN 19.21 - juris Rn. 8).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 19.07.2023 - 8 A 11061/22

    Baurechtliche Verpflichtung, ausreichend Stellplätze zu errichten;

    Welche Maßnahmen dies im Einzelnen sein müssen, legen die Art. 9 und Art. 19 UN-Behindertenrechtskonvention jedoch nicht fest, sondern überlassen die Umsetzung den Vertragsstaaten, denen insoweit ein Spielraum zukommt (vgl. Lohse, VerwArch 2016, 446, 455; zum Vorstehenden insgesamt OVG RP, Urteil vom 3. März 2021 - 8 C 11363/20 - juris Rn. 39 f. und nachgehend BVerwG, Beschluss vom 8. Dezember 2021 - 4 BN 19/21 -, juris Rn. 7 - zum Gewicht der Belange von Menschen mit Behinderungen im Rahmen der bauleitplanerischen Abwägung).
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